Klimaspiel

Rollen und Parameter

Untenstehend sind die zehn Rollen und die fünf Parameter kurz vorgestellt. Detailliertere Rollenbeschriebe und Informationen zu den Parametern können beim Spielmaterial eingesehen und heruntergeladen werden.

Claude Hofer – Rechte Partei

Illustriertes Porträt von Claude Hofer. Er trägt einen schwarzen Pulli und hat grause Haar.

Claude ist ein Schweizer Nationalrat der Rechten Partei, die nationalkonservative, und wirt-schaftsliberale Positionen vertritt. Sie setzt sich ein für einen schlanken Staat, wenig Regulierun-gen, tiefe Steuern und möglichst viel Eigenverantwortung. Privat ist er leidenschaftlicher Auto-fahrer.

Christian Caduff – Mitte-Partei

Illustriertes Porträt von Christian Caduff. Er hat blondes kurzes haar, eine schwarze Brille und trägt einen blau-grauen Rollkragen Pulli.

Christian ist ein erfolgreicher Politiker der Mitte-Partei. Die Partei hält eine freie, wettbewerbs-fähige Marktwirtschaft mit hohem technologischen Innovationsgrad für den zentralen Motor des Schweizer Wohlstands. Christian ist hauptberuflich Unternehmer.

Inès Alaoui – Linke Partei

Illustriertes Porträt von Inès Alaoui. Sie hat schwarzes krauses Haar und trägt einen weissen Pulli mit farbigen Symbolen.

Inès ist eine Schweizer Nationalrätin der Linken Partei, die sozialdemokratische und grüne Positi-onen vertritt. Sie setzt sich ein für einen starken Sozialstaat, für mehr Gleichstellung, für mehr Umwelt- und Klimaschutz und gegen eine weitgehende wirtschaftliche Liberalisierung.

Cindy Kater – Gewerkschaft

Illustriertes Porträt von Cindy Kater. Ihr rotes Haar trägt sie kinnlang und sie hat einen grünen Pulli mit weissen Punkten an.

Cindy ist Gewerkschafterin. Sie setzt sich für die Interessen aller Schweizer Arbeitnehmer*innen ein und möchte deren politische Position stärken. Zu den Forderungen gehören: höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und hohe Kaufkraft.

Pietro Cattaneo – Erdöllobby

Illustriertes Porträt von Pietro. Er trägt ein braunes Hemd, hat schwarzes Haar und einen Schnurrbart.

Pietro ist Geschäftsführer von Ölenergie Schweiz, dem Branchenverband der Schweizer Brenn- und Treibstoff-Importeure. Der Verband spricht sich klar gegen Vorschriften aus, die bestimmte Technologien verbieten oder begünstigen.

Isabelle Padathan – Wirtschaftsverband

Illustriertes Porträt von Isabelle.Ihr Haar ist lang und schwarz und ihr Pulli olive mit frabigem Pflanzenmuster.

Isabelle ist Geschäftsleiterin des Wirtschaftsverbandes SwissEcon, des Dachverbands der Schwei-zer Wirtschaft. Der Verband vertritt wirtschaftsliberale Anliegen: mehr Eigenverantwortung, weniger Sozialstaat, freien Handel, tiefere Steuern und weniger Eingriffe durch den Staat.

Remko Palmgren – Umwelt-NGO

Illustriertes Porträt von Remko. Er hat rotes Haar und einen roten Bart. Ausserdem trägt er eine scharze runde Brille und einen winroten Rollkragenpulli.

Remko arbeitet für GreenFuture, die grösste in der Schweiz tätige Umweltschutzorganisation. Die weltweit aktive und überwiegend durch Spenden finanzierte NGO hat zum Ziel, einen gesunden Planeten und eine lebenswerte Zukunft für nachkommende Generationen zu sichern.

Michał Ziółkiewicz – Klimajugend

Illustriertes Porträt von Michał. Das Haar ist braun, lockig und halblang. Der Pulli grün mit weissen abstrakten Grafiken.

Michał ist Mitglied der Klimajugend, einer globalen Bewegung, die von Schüler*innen und jungen Menschen ins Leben gerufen wurde. Sie setzen sich für möglichst umfassende, schnelle und effi-ziente Klimaschutz-Massnahmen ein.

Françoise Meyer – Wissenschaft

Illustriertes Porträt von Françoise Meyer. Ihr Pulli ist dunkelblau und sie trägt ihr graues Haar zu einem Dutt hochgesteckt. Sie hat ausserdem eine schwarze, runde Brille.

Françoise ist eine renommierte Wissenschaftlerin an der Universität Zürich und forscht und lehrt im Bereich der Klimatologie. Françoise fordert, dass die Politik vermehrt auf Resultate aus der Wissenschaft hört und entsprechende Massnahmen trifft.

Bruno Müller – Landwirtschaft

Illustriertes Porträt von Bruno. Er hat einen hellblauen Pulli und braunes Haar mit einem braunen Vollbart.

Bruno ist Landwirt aus dem Berner Oberland. Durch seine tägliche Arbeit in der Natur bekommt er die Auswirkungen des Klimawandels direkt zu spüren. Deshalb hält Bruno den Klimaschutz für notwendig und ist bereit, einen Beitrag zu leisten. Dass er auch Mitverursacher des Klimawandels sein soll, hört Bruno nicht gerne.

Ausgebauter Klimaschutz

Illustration des Parameter 'Ausgebauter Klimaschutz'. Es ist ein Bild der Erde mit den Ozeanen in Blau und den Kontinenten in Beige. Rechts unten sind zwei grosse Pflanzenblätter dargestellt. Der Hintergrund ist Grün.

Der Ausstoss von klimaschädlichen Gasen in die Atmosphäre soll verringert werden. Dadurch wirkt man der durch den Menschen verursachten globalen Erwärmung entgegen und mildert mögliche Folgen wie extreme Wettersituationen, Anstieg des Meeresspiegels, Hungersnöte, Migration, usw. ab.

Soziale Gerechtigkeit

Lebensbedingungen und Chancen sollen für alle Menschen in einer Gesellschaft annähernd gleich sein. Neue Gesetze sollen bestehende Ungleichheiten nicht verstärken – zum Beispiel sollen neue Klimaschutzmassnahmen keine zusätzliche finanzielle Belastung für armutsbetroffene Menschen darstellen. Angestrebt wird zudem eine internationale Klimagerechtigkeit: Emissionsstarke Länder sollen andere – wirtschaftlich schwächere und meist von der Klimakrise stärker betroffene – Länder bei ihren Emissionsreduktionen unterstützen.

Liberale Wirtschaft

Illustration des Parameters 'Liberale Wirtschaft'. Es ist ein Marktstand mit einem grünen Dach dargestellt. Unter dem Dach steht der Schriftzug 'Free Market'. Der Hintergrund dieses Parameter ist Hellblau.

Die Wirtschaft steuert sich ohne staatliche Eingriffe über den Markt selbst. Der Liberalismus befürwortet eine freie Marktwirtschaft als Wirtschaftsordnung mit allen wirtschaftlichen Freiheiten wie Gewerbefreiheit, freier Preisbildung und Wettbewerbsfreiheit. Der Staat soll Unternehmen und Einzelpersonen nicht unnötig einschränken und funktionierende Märkte spielen lassen. Unternehmertum soll durch gute Rahmenbedingungen aktiv gefördert und nicht durch Bürokratie unnötig eingeschränkt werden.

Wohlstands- und Erfolgsmodell Schweiz

Illustration des Parameters 'Wohlstands- und Erfolgsmodell Schweiz'. In der Mitte der Illustration ist ein goldenes Geldstück mit einem Schweizerkreuz und dem Schriftzug 'CHF' dargestellt. Darunter ein dicker, gründer Pfeil, der von unten links nach oben rechts zeigt. Der Hintergrund ist Beige.

Die Schweiz ist ein Erfolgsmodell, sie zählt zu den reichsten Ländern der Welt. Wenn es der Wirtschaft gut geht, profitiert auch die Bevölkerung von einem hohen Lebensstandard. Indikatoren für den wirtschaftlichen Erfolg eines Landes sind: stabiles Preisniveau, hohe Kaufkraft, hoher Beschäftigungsgrad, aussenwirtschaftliches Gleichgewicht, angemessenes Wirtschaftswachstum, niedrige Inflationsrate, usw. Neue Gesetze sollen das Erfolgsmodell Schweiz nicht gefährden, den Wohlstand und Status Quo gilt es langfristig zu bewahren.

Innovationsstandort Schweiz

Die Schweiz – wo Unternehmertum auf Forschung und technischen Fortschritt trifft. Sie bietet stabile politische, wirtschaftliche und finanzielle Rahmenbedingungen kombiniert mit höchstem Lebensstandard. Diese Standortattraktivität für innovative Firmen gilt es zu wahren und gezielt zu fördern. Dies erfordert internationale Vernetzung, gute Ausbildung und grosse Investitionen in neue Technologien.